Ossidon – der frostgeborene Wächter von Arat Prime

Wild Ossidion on Ragnarok

Etwas Gewaltiges regt sich in den gefrorenen Ebenen von Arat Prime. Zwischen uralten Maschinen, rotem Element und den letzten Ausläufern menschlicher Hybris erhebt sich ein Wesen, das selbst Titanen erzittern lässt: der Ossidon.

  • Gebräuchlicher Name: Ossidon
  • Art: Cryopithecus dominus
  • Zeitalter: Nekrozeum
  • Ernährung: Fleischfresser
  • Temperament: Unerbittlich

Diese Kreatur, halb Naturgewalt, halb künstliche Schöpfung, wurde in den Laboren von Arat Prime erschaffen – als „Apex Protector“ der Menschheit. Seine Aufgabe: die Verteidigung gegen Titanen, sollte der Tag kommen, an dem die Schutzsysteme der ARKs versagen. Damit übernimmt der Ossidon dieselbe Rolle wie einst der Giganotosaurus auf The Island oder die Wyverns in Scorched Earth – nur in weit grösserem, frostigerem Massstab.

Seit dem frühen Morgen des 19. November 2025 (ca. 02:00 Uhr EU-Zeit) hat ASA offiziell ein neues Problem im Schnee: den Ossidon. Die Kreatur gehört zum Lost Colony Expansion Pass und ist als Vorab-Release bereits jetzt in den Kältebiomen von Ragnarok, Valguero und The Center unterwegs, bevor sie später exklusiv auf Lost Colony spawnen wird.

In der Lore wirkt der Ossidon wie ein Ausreisser direkt aus Arat Prime: ein kolossaler Primat, den das Red Element einmal zu oft berührt hat. Wo Titanen frieren und das Reseed-Protokoll längst die weisse Flagge gehisst hat, stapft dieses Vieh einfach weiter. Kein feiner Tek-Operator, sondern rohe Naturgewalt mit Frostschaden.

Mythen

Wildcard schreibt natürlich nicht hin: „Wir haben einen Yeti auf Steroiden gebaut.“ Aber genau so fühlt es sich an. Der Ossidon sitzt irgendwo zwischen ausgestorbenem Gigantopithecus (Riesenaffe), klassischen Yeti-/Eisriesen-Mythen und einem ordentlichen Schuss „League of Legends Nunu“ – man merkt es spätestens beim Schneeball.

Lost Colony ist insgesamt deutlich stärker in Richtung Element-Lore und Arat-Prime-Experimente gebürstet. Der Ossidon passt perfekt in dieses Bild: nicht elegant, nicht „edel“, sondern eine Kreatur, die zeigt, was passiert, wenn man Evolution und Element nicht rechtzeitig die Sicherung rauszieht.

Aussehen

Auf den ersten Blick ist der Ossidon „nur“ ein gigantischer Schneeriese auf zwei Beinen. Wenn man genauer hinschaut, merkt man aber, wie viel Dynamik im Design steckt:

Sein Körperbau ist massiv, mit breiter Brust, dicken Unterarmen und langen Krallen, die beim Laufen fast den Schnee pflügen. Auf Kopf und Rücken zieht sich ein Knochen- und Eiskamm, der mit Level und Stat-Verteilung sichtbar anwächst. Je nachdem, was du skillst, wirkt der Ossidon bulliger und grösser (mehr HP), zotteliger mit längerem Fell (mehr Oxygen), breiter mit dickerem Nacken oder Bauch (Stamina / Food) oder mit absurd langen Klauen (Melee).

Dazu kommt ein Sattel, der aussieht wie eine halbe Tek-Schildkuppel auf seinem Rücken: metallische Rahmen, Schutzplatten, frostartige Strukturen. Optisch schreit das Ding: „Der Reiter ist safe“ – spielmechanisch ist das leider nur die halbe Wahrheit.

Grundeigenschaften

Auf dem Papier sitzt der Ossidon irgendwo zwischen Tank und Bruiser: Health skaliert sehr ordentlich und macht ihn zu einem stabilen Frontschwein für Bossfights und härtere PvE-Runs, Stamina reicht gut aus für längere Ball-Runs, Weight ist brauchbar, ersetzt aber keinen dedizierten Träger, und Melee geht spürbar nach oben und wirkt sich auch auf seine Spezialfähigkeiten aus.

Spannend ist vor allem sein passives Wachstum über Zeit:
Solange dein „Hauptreiter“ auf dem Ossidon sitzt, baut er alle 90 Sekunden einen Stack eines Buffs auf. Jeder Stack erhöht alle Werte ein kleines Stück, bis zu rund +10 % Gesamtbonus, die dauerhaft auf diesem Tier bleiben. Wer also früh zähmt und viel reitet, züchtet sich einen individuellen Monsterbuddy heran, der mit der Zeit einfach „dicker“ wird!

Fähigkeiten

Der Ossidon bringt Nahkampf-Combo, Frostspeere und Schneeball mit – und diese Mischung ist genau so chaotisch, wie sie klingt.

Nahkampf
Seine Standard-Attacke ist eine dreiteilige Combo: Schlag links, Schlag rechts, dann ein massiver Clap, der deutlich mehr Schaden macht. Er kann dabei weiterlaufen und Gegner leicht wegschubsen. In engen Gängen kann das nervig sein, in Höhlen aber auch helfen, Mobs zu „umsortieren“.

Frostspeere & Frostbite
Hält man den rechten Mausklick, zoomt ein Zielkreis heran; beim Loslassen spuckt der Ossidon eine Salve Eisspeere in diesen Bereich. Die Speere verursachen Flächenschaden, hinterlassen eine Frostzone und legen auf getroffene Kreaturen einen Debuff, der sie verlangsamt und ihnen über Zeit HP abzieht. Der Schaden ist nicht absurd hoch, aber als Kontrolle und Flächen-DOT ist das sehr brauchbar – gerade in Höhlen oder an Engpässen.

Der Schneeball (aka Kackeball)
Das Herzstück seines Kits ist der berühmte Ball. Aktivierst du die Fähigkeit, formt der Ossidon vor sich eine kleine Kugel, die beim Rollen immer grösser wird. Kleine und mittelgrosse Kreaturen werden beim Überrollen „eingesaugt“ und im Ball mitgeschleift. Je mehr drin ist, desto höher der spätere Schaden.

Prallt der Ball auf ein grosses Ziel oder läuft der Timer aus, explodiert er – mit Schaden an allem im Ball und an der getroffenen Kreatur. Rollst du vorher durch deine eigenen Eiszapfen, wird der Ball schneller, grösser und gefährlicher. Die Kehrseite: der Wendekreis ist eher Bulldozer als Sportwagen. In offenen Schneeflächen macht das Spass, in engem PvP-Footing oder Höhlen weniger.

Zähmen: Halb Knockout, halb Minigame

Beim Zähmen setzt Wildcard wieder auf das „Reite ihn, versteh’ ihn“-Prinzip. Du bringst den Ossidon per Betäubungswaffe auf etwa halbe Torpor, worauf er blau schimmert, wankt und nicht mehr aktiv kämpfen will. Dann springst du auf seinen Rücken und bekommst ein Zeitfenster, in dem du im Ballmodus kleine und mittlere Kreaturen einsammeln und deine eigenen Eiszapfen „abfarmen“ musst. Je besser du dieses Minigame abschliesst, desto höher die Taming-Effektivität – und ja, du darfst das Ganze mehrfach machen, bis die Leiste endlich voll ist.

Wofür taugt der Ossidon wirklich?

PvE
Im PvE sehe ich ihn klar stärker: Als Boss-Brawler mit hohem HP-Scaling, solidem Melee und dauerhaft wachsendem Affektions-Buff und als Crowd-Control-Tool, das mit Frostzonen und Schneeball ganze Rudel einbremst und zerlegt. Er ist nicht der effizienteste Farmer, nicht der mobilste Traveller, aber eine sehr starke Allround-Kampfmaschine, gerade auf Maps mit viel unebenem Terrain und vielen kleineren Mobs.

PvP
Im PvP ist das Bild gemischter. Auf dem Papier klingt der Schneeball wie ein Traum für Cave-Clears, Base-Pushes und wilde Plays. Aktuell bremsen ihn aber ein Limit, welche Dinos er überhaupt in den Ball bekommt, ein Sattel, der den Reiter weniger schützt, als er optisch verspricht, und ein relativ träges Handling. Lost Colony selbst wird hier sicher noch nachschärfen, insbesondere mit zusätzlicher Red-Element-Synergie.

Verfügbarkeit und Zukunft

Zum Stand dieses Artikels gilt: Der Ossidon ist an den Lost Colony Expansion Pass gebunden. Ohne diesen kannst du ihn zwar sehen, aber nicht zähmen. Er spawnt aktuell in den kältesten Biomen von Ragnarok, Valguero und The Center – und das nur vorübergehend. Breeding ist (noch) nicht möglich, obwohl der Ossidon Geschlechter hat, und auch beim Klonen ist er im Moment zickig bis nutzlos. Mit dem finalen Lost-Colony-Release im Dezember soll er nach aktuellem Stand auf die neue Map „umziehen“ und dort dauerhaft zum Ökosystem gehören – inklusive der Chance, dass Breeding später nachgereicht und sein Kit noch einmal nachjustiert wird.

Bis dahin ist der Ossidon vor allem eines: ein frostiger Vorgeschmack auf Lost Colony, ein wandelnder Beweis für Wildcards Hang zu komplett überdrehten Kreaturendesigns – und eine perfekte Ausrede, die Schneebiome noch einmal neu zu erkunden.

Erscheinungstermin

Bis zum Start des Lost Colony-DLCs im Dezember erscheint der Ossidon bereits als Vorbote auf den Karten Ragnarok, Valguero und The Center – eine temporäre Erscheinung, wie einst der Tropeognathus oder der Veilwyn vor ihm. Sein offizieller Einzug in die Welt erfolgt am 18. November, und Besitzer des Lost Colony Expansion Pass erhalten sofortigen Zugang zu diesem eisigen Giganten.

Lost Colony

Lost Colony führt Spieler direkt in das Herz von Arat Prime, den Geburtsort der ARKs. In dieser ersten grossen kanonischen Erweiterung von ARK: Survival Ascended treffen Spieler auf Michelle Yeoh als Mei Yin in animierten Zwischensequenzen des japanischen Studios MAPPA. Die Geschichte schliesst die Lücke zwischen Extinction, Genesis und dem kommenden ARK 2. Neue Fähigkeitsbäume, „verfluchte“ Ausrüstungsstufen und dynamische Fraktionen – alle angetrieben vom unberechenbaren roten Element – formen ein Schlachtfeld, das so schön wie tödlich ist.

Und mittendrin: der Ossidon.
Ein Wächter, ein Monster, ein Mythos aus Eis und Zorn.
Er wartet in den Schneestürmen von Arat Prime – bereit, jene zu prüfen, die glauben, die Dunkelheit bändigen zu können.

Weitere Infos

Weitere Infos dann auf dem offiziellen Wiki von ARK Survival Ascended: https://ark.wiki.gg/wiki/Ossidon.

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